Re: The Rolling Stones

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mick67

Registriert seit: 15.10.2003

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MangelsJa, stimmt eigentlich – wenn ich drüber nachdenke, dann fällt mir wirklich keine richtig überzeugende Liveversion von Satisfaction ein.
Das liegt wohl an dem Song selbst.
Eigentlich gar nicht schnell und die und die einzelnen Instrumente bilden ein ausgewogenes, aber immer am Riff orientiertes Gesamtbild ab.
Ist wohl schwer, das live zu machen – klingt immer etwas matschig und natürlich zu schnell. Von der urspünglichen Struktur bleibt nur wenig übrig.
Das hat man bei Paint it black nicht, da Charlies Grundschlag fast schon wie ein Vorläufer des Technobeat klingt – bum..bum..bum.. immer vorantreibend und hau drauf bis das Fell reisst.
Das eignet sich natürlich ideal für Liveperformance.
Bei Satisfaction klappt es „dummerweise“ nicht.
Allerdings gibt es auch Riff-betonte Songs, wo das sehr wohl überzeugend klappt.
Man nehme nur DP’s „Smoke on the water“ das in der Studioversion nun wirklich kein „Burner“ ist – in der „Made in Japan“-Fassung allerdings völlig überzeugt und es wohl dadurch auf den Status gebracht hat, den es heute inne hat.

Da Satisfaction und Smoke… beide ähnlich riffbetont sind könnte die Funktionalität von Satisfaction als Livesong dann doch nicht nur am Song liegen, sondern auch an der Band selbst…aber das führt vielleicht zu weit.

Gute Gedanken, Mangels, die ich mir auch schon so gemacht habe. Ich bin letztlich zu dem Schluß gekommen, daß es nicht nur das Riff, sondern der Fuzzbox Effekt ist, der den Track so besonders macht. Deshalb kann ich jeder anderen Versionen von Satisfaction, sei es von anderen oder den Stones selbst, wenig abgewinnen.

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