Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 27.12.2020 › Antwort auf: 27.12.2020
wolfgang-doebeling
thorr Bei dieser Intoleranz wundert’s mich ehrlich gesagt nicht, dass man sich nicht gütlich zum Ende von Roots einigen konnte. Und mir schwant auch, an wem es letztendlich lag…
Dir schwant etwas, ohne den geringsten Schimmer von den wirklichen Ursachen der ungütlichen Trennung. Möglich, dass ich das demnächst noch aufklären werde, bis dahin unterlasse bitte derlei ominöse Verdächtigungen bar jeder Kenntnis der Sachlage.
Ich habe niemanden verdächtigt, sondern lediglich meinen Eindruck geschildert. Wie „Roots“ seitens des Senders beendet wurde, ist stillos, keine Frage, aber die Anerkennung dieser Tatsache bringt uns die Sendung nicht zurück. Ich verstehe nicht, warum man sich von vornherein kategorisch alternativen Formaten verschließt und dahingehende (konstruktive) Überlegungen der eigenen Hörer sogar als „albern“ bezeichnet. Finde ich ehrlich gesagt sehr schade.
jesseblueDass Neil Young eine Lanze für Schallplatten bricht, ist löblich, doch auch er verschließt sich der Veröffentlichungsmöglichkeiten nicht und bringt Lieder auch abseits physischer Verfügbarkeit heraus. Seine Neuinterpretation von „Lookin‘ For A Leader“ ist das jüngstes Beispiel. Acts werden heute nicht mehr durch Tonträgerverkäufe oder Erwähnung in der Presse bekannt, sondern, ob sie auf YouTube, Spotify oder TikTok funktionieren. Unabhänig davon, ob diese Entwicklung gutgeheißen oder abgelehnt wird, sollte ein Musikinteressierter und zudem Musikjournalist sich nicht vor dem Großteil aktueller Musik sowie derer Entwicklung verschließen, weil das Beharren auf analoger Veröffentlichung Priorität genießt.
So sehe ich das auch.
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