mangelsNaja, Waters war schon immer sehr politisch. Und das versucht er auch ( teilweise überspitzt) in seinen Bühnenshows unterzubringen. Damit stößt er auch des Öfteren heftig an, nimmt das aber auch in Kauf.
Gilmour ist da deutlich zurückhaltender und nicht so direkt.
Gilmour spielt die Rolle des englischen Gentleman ziemlich überzeugend, aber ich halte ihn nicht für einen angenehmen Charakter. Waters geht irgendwie allen auf den Sack, das finde ich fast schon wieder sympathisch, aber Gilmour ist auch kein einfacher Geselle.
Ich stimme absolut zu, dass die Tourneen von Gilmour den Ton von Pink Floyd wesentlich besser treffen, aber das ist eine neue Entwicklung. Auf der neuen Later Years-Box finden wir ja genug Beispiele, wie die Gilmour-geführten Pink Floyd völlig mit dem Versuch gescheitert sind, die Musik angemessen zu interpretieren.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.