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Shirley Horn ist die Grossmeisterin des langsamen Tempos – ich kenne niemand, der das so drauf hatte, wie sie. In der Regel dann natürlich mit ihren festen Trio-Partnern Charles Ables und Steve Williams – da gibt es Aufnahmen über ca. 20 Jahre, die ganzen 80er/90er, bis Ables 2001 leider verstarb. Die Grossmeister des Slow-Motion-Jazz!
Die Frage ist ja einerseits, wie langsam jede*r von uns überhaupt noch einen regelmässigen „Puls“ hinkriegt – wie das dann andererseits zum Swingen gebracht ist, ist nochmal ein Thema für sich …
Der Tubentrack oben spricht mich nur mässig an – und mir drängt sich halt die Frage auf, inwiefern da ein paar superschlaue Hochschulabgänger etwas zum Konzept machen (und dann natürlich dabei bleiben), was schon seit Anbeginn Teil der Jazz-Praxis ist (Töne biegen, Mikrotöne einstreuen, „andere“ Intonationen usw. – aber klar, das ist in der Regel ja ein Stilelement unter anderen und nicht das eine prägende, bei dem man dann sitzen bleibt … und pardon, aber sitzengeblieben finde ich gerade keine so schlechte Beschreibung von dem, was die da spielen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba