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Auf jeden Fall war Mick Taylor, der begabteste Gitarrist, den die Stones je hatten. Trotzdem mag ich Ronnie vom Gitarrenspiel her lieber.
Wie Mick67 schon schrieb, hat Taylor die Stones auf eine höhere Ebene gebracht. Eine zu hohe, könnte man sagen. Auf vielen Bootlegs dieser Zeit hört man, dass das Zusammenspiel manchmal einfach grässlich klingt. Ein Sänger, der ins Mikrofon schluchzt, schreit, stöhnt und nuschelt, ein Schlagzeuger der die Songs auf minimale Art runterrattert, ein Gitarrist der wie eine Sau die Akkorde schlägt, ohne Rücksicht auf Genauigkeit und ganz am Rande ein Perfektionist der makellos spielt und bei dem jeder Ton genau sitzt. Das passt einfach nicht. Zu einer Band mit einem so ruppigen, rauhen Sound passt einfach kein Mick Taylor mit seinen zauberhaften Klängen. Ein Ron Wood schon eher. Dieser hat die Band wieder auf den Teppich gebracht. Von dort an wurde wieder richtig gerockt, mit hingerotzen Akkorden und simpelsten Solis.
Ich mag Mick Taylor, Jeff Beck und Eric Clapton sehr. Aber an der Seite des „besten, schlechten Gitarristen“ aller Zeiten? NEEEEEEEEEE
Edit: Brüssel ist übrigens auch so ein Beispiel wo man gut heraushören kann, dass die Gitarristen nicht miteinander harmonieren. Man bekommt den Eindruck dass Keith Mick Taylor total ignoriert. Ganz anders bei Keith und Ronnie, die so gut harmonieren, dass man manchmal den Eindruck bekommt, die beiden Gitarren unterhalten sich miteinander.
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