Antwort auf: Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism …

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reino

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herr-rossi

bullschuetzDu betrachtest das als „radikale Geste“ und „künstlerische Performance“? Nun ja. Da muss ich leicht schmunzeln, wenn ich mir vorstelle, was Black dazu sagen würde, wenn sie erfuehre, dass ein älterer weißer Mann sie verteidigt, indem er erklärt, sie habe das vermutlich ja gar nicht so gemeint …

Wie kommst Du denn jetzt darauf? Wieso ist eine „künstlerische Performance“, eine „radikale Geste“ „gar nicht so gemeint“? Selbstverständlich ist sie gemeint und gewollt! Mein Punkt ist, dass es eine andere Qualität hat, wenn eine Künstlerin ein Kunstwerk in einer geplanten öffentlichen Aktion in Frage stellt, als wenn irgendwer irgendwas ins Internet tippt. Hier redet eine Künstlerin über Kunst und adressiert ihre Kritik an ein Kunstmuseum und eine an Kunst interessierte Öffentlichkeit.

Adolf Hitler war auch Künstler und der Marsch auf die Feldherrenhalle war nur eine Kunstaktion.

Ich finde es eigentlich wesentlich beunruhigender, wenn Künstler andere Künstler canceln wollen, als wenn die üblichen reaktionären Kreise („Das ist doch keine Kunst“, „Das kann mein sechsjähriger Neffe besser“, „Kunst kommt von Können“) ihren Müll absondern.

zuletzt geändert von reino

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