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Ich habe das mal ausgelagert … war vor ein paar Wochen auch über den Artikel gestolpert, der einen guten Einstieg in den südafrikanischen Jazz erlaubt. Bin da ja selbst ein erklärter Fan, auch wenn die Zeugnisse dafür hier im Forum weitrum verstreut sind.
Es gibt einen Faden zu Abdullah Ibrahim sowie einen leider nie weit gediehenen zu seinen African Recordings (damals lief er noch unter beiden Namen, Dollar Brand und Ibrahim), als er in den frühen Siebzigern wieder in Südafrika war und wunderbare Aufnahmen machte. Einen Sterne-Thread zu Johnny Dyani gibt es auch noch.
Den Matsuli-Sampler, der im Bandcamp-Text auch wieder genannt wird, hatte ich hier ja auch schon empfohlen … bei StoneFM machte ich bisher fünf Sendungen unter der Überschrift „Slow Drive to South Africa“, der Titel spielt an auf diese Platte:
Die fliessenden Übergänge – zwischen Jazz und Soul, zwischen älteren südafrikanischen Stilen und modernem Jazz, zwischen Modern Jazz und Free – und für mich natürlich vor allem der Charakter, der eigene Tonfall der Musik, den man bei den Bebop-Gehversuchen der Jazz Epistles genau so hören kann wie bei Chris McGregors „Brotherhood of Breath“, die ja erst im Exil in England möglich wurde, ist es, was mich da am meisten fasziniert … nebst all den grossen „Stimmen“: Mongezi Feza, Hugh Masekela, Dennis Mpale, Ntemi Piliso, Kippie Moeketsi, Dudu Pukwana, Lulu Masilela, Barney Rachabane, Basil Coetzee, Duku Makasi, Winston „Mankunku“ Ngozi, Dollar Brand Chris McGregor, Tete Mbambisa, Chris Schilder, Julian Bahula, Philipp Tabane, Harry Miller, Johnny Dyani, Louis Moholo, Makaya Ntshoko, Early Mabuza, Gilbert Matthews, Sathima Miriam Makeba, Bea Benjamin … aber auch die etwas jüngeren Leute: Marcus Wyatt, Zim Ngqawana, McCoy Mrubata, Bheki Mseleku, Andile Yenana … und zuletzt (auf Blue Note) der etwas gefällige Spiritual Jazz von Nduduzo Makhathini (ich bleibe dran, bisher wurde ich nicht recht warm mit dem Album). Das sind nur ein paar Namen, ich vergesse ganz viele, und es gibt auch so viele, dass ich mir manche eh nie merken kann. Aber Jonas Gwangwa reiche ich noch nach, und Dick Khoza, von dem es bei Matsuli auch ein tolles Album wieder gibt.
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Soundtrack zum Post:
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Weiterhören:
Mastuli Music:
https://matsulimusic.bandcamp.com/
Strut – die Reihe „Next Stop Soweto“, hervorragend ausgewählt:
http://www.strut-records.com/tag/next-stop-soweto/
Das Ian Bruce Huntley Archiv (inkl. toller Fotos, der Bildband, „Keeping Time, 1664-1974“, lohnt auch sehr!):
http://electricjive.blogspot.com/p/ibh-audio-archive-posts.html
Wichtig war in den Siebzigern das Label The Sun/as-shams – da hätte ich gerne mal von jeder Platte ein Exemplar im Schrank (besonders natürlich von der Kippie Moeketsi/Hal Singer!) … aber so einfach ist das wohl nicht:
https://www.discogs.com/label/80021-The-Sun
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Weiterlesen (und Hören):
Electric Jive:
http://electricjive.blogspot.com/
Flat International (zum Träumen …):
http://www.flatinternational.org/current.php
Gwen Ansell. Soweto Blues: Jazz, Popular Music and Politics in South Africa (2004)
Max Mojapelo. Beyond Memory: Recording the History, Moments and Memories of South African Music (2009)
John Edwin Mason. The Making Of Mannenberg (2007) (bei Honestjons zu kriegen, ein ganz kleines Büchlein)
Weiteres hier:
http://www.saje.org.za/south-african-jazz—resources.html
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Pre-Ordern:
Heshoo Beshoo Group – „Armitage Road“:
https://wearebusybodies.bandcamp.com/album/heshoo-beshoo-group-armitage-road
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Zum Schluss noch ein Lieblingsalbum (CD-Ausgabe beim Label Brambus, in dem Fall habe ich beide, die Foldout-LP ist wunderbar):
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba