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lathoStaatlich gibt es das nicht, aber private Institutionen führen das ja ein, auf „öffentlichen Druck“ (oder das, was sie als solchen wahrnehmen). Also beispielsweise US-amerikanische Universitäten.
Auf die Gefahr hin, dass ich wie eine kaputte Schallplatte klinge: Auch hier wirken die US-spezifischen Strukturen verschärfend. Eine staatliche Hochschule kann gesellschaftliche Diskussionen aussitzen, bis es einen Konsens gibt und der sich in Verwaltungsanweisungen niederschlägt. Eine US-typische, von privaten Geldgebern abhängige Uni hat diesen Luxus nicht. Außerdem hat die private Finanzierung zur Folge, dass die Studenten in den USA sich wesentlich mehr als Kunden sehen als die in Europa.
Dass US-Universitäten gemeinhin wesentlich mehr Infrastruktur für ihre Studenten bereitstellen, z. B. Wohnheime und Uni-Sport, als ihre US-Gegenstücke, kommt da noch hinzu.
Vergleichbares gilt für Museen und andere kulturelle Einrichtungen.
zuletzt geändert von nicht_vom_forum--
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