Antwort auf: Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism, PC & Cancel Culture

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#11210301  | PERMALINK

herr-rossi
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bullschuetzHm. Du gehst davon aus, dass es da ein eigentliches Thema gibt, das vernünftig ist, aber von manchen Leuten (zum Beispiel Leuten wie mir, die als mildernden Umstand aber immerhin anführen dürfen, dass sie sich Sorgen machen) enggefuehrt wird, wodurch sie das Spiel der schlimmen Vereinfacher auf der Linken und Rechten mitmachen (wenn auch unfreiwillig, was ich einerseits als Kompliment empfinde, weil ichs dann ja immerhin nicht mit perfider Absicht tue, andererseits wohl auch als Herablassung lesen darf, weil ich offenbar zu blöd bin, dieses Unfreiwillig-vor-linke-und-rechte-Karren-gesperrt-werden zu verhindern oder zu durchschauen). Eine klitzekleine Tendenz zum – allerdings lobenswert subtilen – Framing steckt da schon auch drin, oder?

Sorry, tut mir leid, ich war heute morgen in Eile und der Diskussionsverlauf geht mir ehrlich gesagt auch auf die Nerven. Eine der unfruchtbarsten Diskussionen, die es je in diesem Forum gab.[1] Lassen wir es dabei bewenden.

[1] Und, ganz im Ernst – das ist mein Versagen und nicht Deins. Ich kann aber schon Deine Beispiele Shrivers und Schutz nicht wirklich als Skandale oder Menetekel nachvollziehen. Das sind kunstinterne Diskussionen. Kunst verlangt die Auseinandersetzung, muss dann aber auch radikale Ablehnung aushalten. Die Kritiker der beiden haben jedes Recht der Welt, ihre radikale Kritik zu äußern, so unsinnig und überschießend und anmaßend wir sie auch empfinden mögen. Aber weder ist das Gemälde tatsächlich entfernt und zerstört worden, noch hat Shrivers ein Schreibverbot erhalten.

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