Antwort auf: Folgende Radiosendung dringt bald an mein Ohr

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beatgenroll

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DLF: So, 15:05 Uhr
Rock et cetera: Die Harten im Englischen Garten
1970 als Schlüsseljahr der Rockmusik

Von Fabian Elsäßer

„Größer, schneller, weiter? Härter! Während in Deutschland James Last eine Beach Party auf Michael Holms „Straße nach Mendocino“ vor sich hin plätscherte, war in England einiges mehr los: Im Jahr 1970 erschienen drei wegweisende Alben, die neue Standards setzen sollten: Mit „In Rock“ veröffentlichte Deep Purple ein in Stein gemeißeltes Monument der harten Gangart, darauf die (Gitarren-)verzerrte Orgie mit dem Titel „Speed King“ oder das unverwüstliche „Child In Time“. Auch die britischen Kollegen von Led Zeppelin waren produktiv und brachten ihr Album „III“ heraus. Es enthält mit dem „Immigrant Song“ einen Opener, der den Maßstab durchgeknüppelter Bassdrum-Tiraden mit nur einer Fußmaschine für alle Zeiten sehr hoch legte, und überhaupt gilt John „Bonzo“ Bonhams expressives und lautes Schlagzeugspiel als prototypisch für Generationen von Rock ‘n’ Roll-Trommlern – und vielleicht ist seine Fußarbeit der Grund, warum diese Fußmaschine im 6/8- Blues „Since I’ ve Been Loving You“ hörbar quietscht. Ausgeleiert? Mit „III“ jedenfalls verschmolzen Led Zeppelin Folk und Blues deutlich in Richtung harten Bluesrocks. Und apropos Quietschen: Robert Plant sang sich in ähnliche Höhen, die Deep Purples Ian Gillan längst erreicht hatte. Und dann waren da ja auch noch Black Sabbath, die Band, die mit „Paranoid“ dem Heavy Metal Leben einhauchte bzw. im Fall von Sänger Ozzy Osbourne: einkeifte. Ein spannendes Jahr also, ein lautes!“

Die Harten im Englischen Garten

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Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' Roll