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Zum Thema „Ich höre jede Musik“ = rassistisch: Das hier dürfte der Original-Tweet sein (hoffe ich):
<p lang=“en“ dir=“ltr“>… followed by the phrase "except rap and country" and all the racist and classist associations tied to it. But the first part of that statement "I like all kinds of music" is colonialist as most folks who make it know little about…https://t.co/RoxO0GHF6y</p>— Jon Silpayamanant (โจนาทาน ศิลปยามานันท์) (@Silpayamanant) August 30, 2020
Also „colonialist“, irgendwie dem Kolonialismus zugeneigt. Auch nicht besser. Aber gut, war auf Twitter und damit eigentlich nicht ernst zu nehmen (Frage: Geht zu Twitter, weil man ein Großmaul ist oder wird man auf Twitter zum Großmaul?). „I like all kinds of music“ ist strikt genommen unmöglich, denn wie sollte man „alles“ kennen (das tut nun Silpayamanant auch nicht). Oder einfach wischi-waschi, „mich interessiert nicht was ich höre“. Warum so etwas „colonialist“ ist (wenn es Weiße tun), ist daraus überhaupt nicht erschließbar. Für mich eine Fehlleistung, aber gut, ist eben Twitter, das Medium, das nur 140 Zeichen Platz hat (und damit genug für einfache Gedanken).
Da wir aber gerade dabei sind, wiederhole ich nochmal, was ich vor einiger Zeit hier geschrieben habe: der inflationäre Gebrauch von „Rassismus“ hat das Wort inzwischen völlig entwertet. Da folgen die vermeintlich Progressiven den 70ern, die „Faschismus“ in allen Dingen von Star Wars bis Kleinfamilie, von Strauß bis Brandt fanden und damit dem begriff jede Schärfe (in mehrere Beziehung nahmen).
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.