Antwort auf: Everything's fucked up – Sexploitation- und #metoo-Debatten in der Musikszene

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demon

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herr-rossiBei der Beschäftigung mit gesellschaftlichen Phänomenen kommen wir nicht darum herum, zu typisieren. Ohne dem kann es keine Erkenntnisse über unsere Gesellschaft, ihre Probleme und mögliche Lösungen geben, dann ist alles nur noch individuell und wer ein Problem hat, soll es gefälligst selbst lösen. Wir empfinden uns natürlich alle als wahnsinnig individualistisch und einzigartig, aber wir sind es nicht. Wir sind allerdings auch keine Abziehbilder und nicht nur x oder y und sonst nichts. Gefährlich wird es aus meiner Sicht dann, wenn aus Typisierung Stereotypisierung wird, wenn einem nicht mehr bewusst ist, dass Typisierung kein vollständiges Bild eines Individuums ergibt, sondern nur bestimmte überindividuelle Verhaltensweisen, Mechanismen usw. verständlich machen soll.

Danke, Roland, das ist astrein formuliert!

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