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Bücher, Zeitschriften und (Online-)Magazine (immer weniger auf Papier, immer mehr online), Podcasts… Im allgemeinen lese oder höre ich etwas, das mein Interesse weckt, und gehe diesem Hinweis dann nach, sei es auf YouTube oder bei einem Streamingdienst. Von Molly Tuttle zum Beispiel habe ich erstmals bei Saving Country Music gelesen und dann gleich einen Abend damit verbracht, binge-watching Molly Tuttle videos on YouTube. Durch ein Interview mit Molly bin ich wiederum auf den großartigen Gitarristen David Grier gekommen – sein Solo-Album I’ve Got the House to Myself zählt zu ihren Lieblingsalben und könnte auch eins von mir werden. Interviews mit Musikern sind generell eine Quelle von Anregungen.
Streamingdienste nutze ich, um gezielt in Alben reinzuhören; die dort angebotenen Playlisten ignoriere ich meistens. Dass mir ein Algorithmus etwas passendes empfohlen hat, ist zwar schon vorgekommen, bleibt aber ein seltenes Ereignis. Radiosendungen (wie etwa „Der Ball ist rund“) waren früher einmal wichtig für mich, das hat aber stark nachgelassen. Es gibt jedoch ein paar Künstler, die ich via YouTube durch die (jetzt eingestellte) Radio-Variety-Show Live From Here entdeckt habe (z.B. Madison Cunningham).
Am wichtigsten sind für mich bestimmte Webseiten, die ich häufiger aufsuche (RYM gehört dazu, American Songwriter etc.), vor allem wenn es um aktuelle Musik geht; bei älteren Aufnahmen spielen auch Bücher eine größere Rolle. Auch hier im Forum nehme ich Anregungen auf (Z Berg zum Beispiel), aber das kommt nicht so oft vor, weil ich mit meinen Vorlieben und Interessen hier meist allein bleibe. Es ist halt nur ein kleiner Kreis, der sich hier trifft. Ich nutze auch unseren Kalender der Neuerscheinungen und checke am Wochenende die neuen Releases ab – das ist nicht effizient, weil mich die meisten Sachen nicht begeistern, aber dennoch wichtig für mich, um informiert zu bleiben.
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To Hell with Poverty