Antwort auf: 2020 – Erwartungen und erste Eindrücke

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#11150213  | PERMALINK

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go1@jackrabbit: Deine #3 und #10 sagen mir nichts – magst Du kurz was dazu schreiben? Und was ist eigentlich aus Deinem Album des Monats Januar (Khushi) geworden? Das neue Austra-Album hat mich enttäuscht – es hat zwar ein, zwei Höhepunkte, aber noch mehr Mittelmäßiges und ein paar ganz schlechte Ideen.

Tja, mein Album des Monats Januar (Strange Seasons von Khushi) hat bei mir den Test Of Time einfach nicht bestanden. Schon im März wollte ich es kaum noch hören.

Alben wie diese passen für mich vielleicht gerade in eine bestimmte Saison (mag diese auch noch so kurz sein) oder Jahreszeit, im Januar funktionierte Strange Seasons jedenfalls ausgezeichnet. Letzten Endes fehlen mir auf diesem Album dann doch die Raffinessen die dafür Sorge tragen könnten, ein Album für mich zum Dauerbrenner oder gar Grower entstehen zu lassen.

Das neue Austra-Album überzeugt mich auch nicht vollends oder genauer formuliert: ich halte es sogar für das bislang schwächste Album von Katie Stelmanis. Mit den ein, zwei Höhepunkten (eventuell sogar drei) bin ich ganz bei Dir… für wohlwollende ***1/2 reicht es insgesamt dennoch bei mir und aufgrund der Tatsache, dass mich der Jahrgang 2020 bislang noch nicht so recht begeistern konnte, landet HiRUDiN dann derzeit sogar noch auf Platz 20. Was die schlechten Ideen anbelangt: spielst Du auf Mountain Baby an? Diesen völlig untypischen Track mit Kinderchor finde ich ehrlich gesagt gut gelungen und verbuche den Track eher noch auf der Habenseite.

Nun zu den Dir unbekannten Alben: A Written Testimony von Jay Electronica ist das Debutalbum eines (gewissermaßen mystifizierten) Tausendsassas des Hip-Hop. Der hinter dem Pseudonym Jay Electronica stehende Künstler hat angeblich schon mit bzw. für diverse(n) Größen der Szene gearbeitet (Nas, J Dilla, Jay-Z, to name a few…) und lieferte nun ein Debüt, das mich vom ersten Hördurchgang ansprang. A Written Testimony hat für mich den Charakter eines Konzeptalbums, wirkt kontemplativ und hat dabei dennoch massig coole Rhymes und Beats am Start. Ich bin ja kein ausgewiesener Rap-Liebhaber (oder gar Kenner) aber Alben wie diese treffen genau meinen Nerv (das gilt in ähnlicher Weise auch für das aktuelle Shabazz Palaces-Album).

Reinhören: Jay Electronica feat. Jay-Z & The Dream – Shiny Suit Theory

Viscerals von Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs ist feinster Sludge-Metal mit einer gehörigen Portion Stoner-Einschlag, bass- und groovelastig as hell und very very deep. Sehr fein, dass es anscheinend hiermit einer Band gelungen ist, dieses vielleicht doch ein wenig angestaubte Genre ins Jahr 2020 zu treiben.

Reinhören: Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs – Rubbernecker

 

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