snowball-jackson„Orange Crate Art“ habe ich tatsächlich nur auf die Empfehlung aller, die nach einer Vinyl VÖ jahrelang gerufen haben, gekauft. Die ersten beiden Spins lassen mich sehr ratlos zurück: die Produktion schwank zwischen schrecklich und genial, überzuckert und Digi-glatt. So gar nicht „mein“ Sound. Vielleicht wird das aber noch etwas.
Das Album ist echt eine verpasste Chance, zumal sich darauf einige wirklich gute Stücke befinden, was man aber vor allem dann bemerkt, wenn man die Van Dyke Parks-Live CD „Moonlighting – Live At The Ash Grove“ besitzt. „Orange Crate Art“,“Sail Away“ und „Wings Of A Dove“ sind gut bis vorzüglich, aber nicht auf diesem Album. Klar, es gibt auch einige schwache Stücke.
Abgesehen davon ist Brian Wilson in schlechter Verfassung und sein Beach Boys-artiger Gesang, gedoppelt, dreifach, mit sich selbst im Chor, verträgt sich gar nicht mit den elaborierten Arrangements, die in der Tat etwas too much sind. Wenn Van Dyke Parks die Musik selbst mit seiner brüchigen Stimme und natürlicher klingender Instrumentation singt, dann gewinnen sie eine ganz andere Dringlichkeit. Ich würde gerne „OCA“ ohne die Beiträge von Brian Wilson hören, aber auch Van Dyke Parks Stimme klingt komisch, wenn er lead singt, so als hätte man eine Decke über sein Mikro gelegt. Ich weiß nicht genau, was da schiefgegangen ist.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.