Antwort auf: Die 10 besten Alben der 60er

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irrlicht
Nihil

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wahr Mir ging es eher darum, Verständnis zu zeigen, wenn man nur mit Rock sozialisiert worden ist, dass man dann mit Jazz nicht viel anfangen kann, weil eben beide Kontexte schon anfangs in den 1960er Jahren von der (allgemein gesprochen) Rock-Kultur nicht zusammengebracht wurden.

Ernsthafte Frage: Ist das wirklich so? Anders gesagt: So ist es doch bei fast allen, oder? Jazz findet, soweit ich das bisher beobachtet habe, in den meisten – rezenten – Playlists, in den Charts, auch im Formatradio doch praktisch gar nicht statt (außer mal für ein Sample oder „Oldie“). Heißt umgekehrt auch, dass sich alle, die doch Gefallen daran gefunden haben, irgendwann mal aufgemacht haben müssen, weshalb ich die Argumentation der „Rock-Sozialisierung“ etwas fragwürdig finde, gerade, wenn es um Leute wie dr. music geht, der ja auch begeisterter Progressive Rock Hörer ist, kurz: Einer Unter-Spielart des Rock, die ebenfalls denkbar wenig im „Mainstream“ repräsentiert ist. Das mag sicher vor einigen Jahrzehnten noch anders gewesen sein (wenn mir meine Mutter etwa davon erzählt, dass im Radio „Atom heart mother“ komplett gespielt wurde, mag ich das kaum glauben), aber der Sprung – gerade vom Prog – zum Jazz ist doch so minimal, dass mich die Abwehr mancher hier wirklich ratlos macht. Ich würde sogar sagen: Ich kam vom Progressive Rock zum Jazz. Über Bands wie Can, King Crimson, Pink Floyd, Van der Graaf und andere, die die Stilistik des Jazz mal mehr mal weniger intensiv in sich aufgesogen hatten.

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Hold on Magnolia to that great highway moon