Antwort auf: Die letzte Dokumentation, die ich gesehen habe

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ford-prefect
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Sound City (2013, Regie: Dave Grohl)

Das Debüt von Dave Grohl (Nirvana, Foo Fighters) als Dokumentarfilmer, der dem ehemaligen Tonstudio Sound City nahe Los Angeles, wo Nirvana das Album „Nevermind“ aufnahmen, ein filmisches Denkmal setzte. Damals 1991 half der kommerzielle Erfolg von „Nevermind“ während einer finanziell ernsten Lage dem Tonstudio aus der Patsche, denn plötzlich wollten alle, nachdem in den 1980ern die ganzen Haarspray-Metal-Bands dort aufgenommen hatten, nach einer Durststrecke dort wieder ihre Platten einspielen. In direkter Nachbarschaft von Sound City befand sich eine große Budweiser-Brauerei, deshalb besichtigten alle ankommenden Rockbands, die anreisten, um im Tonstudio zu arbeiten, zuerst die Brauerei und kamen dann mit Unmengen an Bierkästen wieder zurück. Als der Laden 2011 endgültig dicht machte, kaufte Dave Grohl das dortige altmodische Rupert-Neve-Mischpult, um damit ein eigenes Studio einzurichten. „Ich habe das Neve-Mischpult nicht gekauft, um es in einer Lagerhalle verstauben zu lassen. Ich will es verwenden – und zwar viel“, erklärt Dave Grohl im Film. Dann sieht man ihn, wie er mit Paul McCartney und Trent Reznor aufnimmt. An dieser Stelle merkt man Grohl die Nervosität an, wie er ehrfürchtig erstarrt, als der Beatle McCartney den Aufnahmeraum betritt, um mit Grohl, Pat Smear und Krist Novoselic zu jammen. Takt für Takt fällt die Anspannung von den Beteiligten ab und am Ende albern Grohl und McCartney sogar auf einer Couch miteinander herum.

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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!