Antwort auf: Yazz Ahmed

#11071443  | PERMALINK

irrlicht
Nihil

Registriert seit: 08.07.2007

Beiträge: 31,447

2011: Finding my way home (****)
2017: La saboteuse (*****)
2018: La saboteuse remixed (****)
2019: Polyhymnia (**** 1/2)

Ich schätze Ahmeds Händchen für griffige Kompositionen, ich mag ihr dezentes und doch reichhaltiges Spiel und ich liebe vor allem die schiere Farbenfreude ihrer Alben, die Jazz, arabische Melodielinien und etwas Elektronik zu einem unwiderstehlichen Sound verdichten. Bei ihrem Debut erahnt man schon, welchen Weg Ahmed nehmen wird, eigentlich ist schon hier alles angelegt, nur ungleich reduzierter und noch nicht restlos ausgearbeitet. „Polyhymnia“ war dafür zuletzt umso größer und konzeptioneller angelegt, sodass ich bislang immer noch „La saboteuse“ am meisten schätze, das im Grunde den Mittelweg wählt. Hier stimmt eigentlich alles: Kompositionen, Arrangements, Flow, Groove, Eleganz. Sicherlich nicht ganz ohne Längen, aber ich habe kaum ein Jazzalbum in den letzten Jahren häufiger und lieber gehört. Kurz: Ich bin Fan, seit dem Konzert im Herbst noch mehr.

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Hold on Magnolia to that great highway moon