Re: Tom Petty & the Heartbreakers

#1106311  | PERMALINK

pelo_ponnes

Registriert seit: 13.04.2004

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@ JanPP

Nee, ich sage ja gar nicht, je mehr desto besser. Einfach kann auch gut sein. Umgekehrt können aber viele Spuren Sinn machen, wenn das ganze auf einer entsprechenden musikalischen Vision beruht und man seinen Kopf dazu benutzt. Aber was die DVD betrifft, meinte ich eigentlich eher: der Klang ist astrein, und das so hinzukriegen, ist bei so viel Spuren wohl doch nicht ganz einfach.

Das mit Brainwashed ist wohl auch eine Grundsatzfrage. Selbst hier im Forum wirst Du ausser mir Leute (hallo Jan Wölfer!) finden, die keineswegs finden, dass Lynne dieses Album versaut hat. Du hast halt nicht den Zugang zu dieser Art von Produktion. Ich finde, BRAINWASHED klingt toll, und Harrisons Stärken, vor allem die Slidegitarre, stehen wundervoll im Vordergrund. Im übrigen wird es interessant sein, wenn irgendwann mal die Demos auftauchen sollten. Ich bin mir sicher, dann würden einige Lynnes Arbeit mehr zu schätzen wissen.

Das Lynne das Album fertigproduzieren sollte, war Harrisons Wunsch. Sessions waren bereits für Frühjahr 2001 angesetzt, aber Lynne hatte zu diesem Zeitpunkt kleinere Probleme, und so verschob man alles auf 2002. Hat Dhanni Harrison in einem Interview gesagt.
Und diese „Don't Make It To Posh“-Geschichte, da haben sich alle inclusive des RS darauf gestürzt. Dhani hat das alles aber längst relativiert und Lynne ausdrücklich gelobt. Wenn Klaus Voormann behauptet, Lynne hätte sich nicht an Georges Anweisungen gehalten, dann stimmt das so nicht. Es gab Animositäten zwischen Lynne und Voormann beim CONCERT FOR GEORGE, die der eigentliche Hintergrund für diese Aussage sein dürften.

Ich kenne mich mit Lynnes Produktionen nun wirklich gut aus. Und man muss einfach sagen, dass er sich auf Brainwashed doch sehr zurückhält. Das Streicherarrangement auf Rising Sun ging auch auf eine Idee von George Harrison zurück. Also, „posh“ klingen die Stücke auf Brainwashed nun wirklich nicht, manches hört sich fast so einfach an wie die Traveling Wilburys.

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