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Anonym
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gypsy-tail-wind
soulpope Bei mir dann bereits in der Startbox …. :
Daraus Sonate 32 Opus 111 ….
die gibt’s heute Abend auch nochmal
Grinberg ganz, ganz oben … oder tief.
Hier Callas, die spätere Einspielung der „Tosca“:
1964 und 1965 aufgenommen, wie bereits 1953 neben Callas wieder mit Tito Gobbi als Scarpia. Wenn man Intrige und Hass, Verzweiflung und Überlegung im Wechselspiel hören möchte: Hier geben Gobbi und Callas die Stimmen zu der Perfidie. Die spätere Einspielung kann ich weit weniger leicht weglegen als die ältere unter de Sabata, so sehr diese in den Himmel und über denselben hinaus gelobt wird. Das liegt daran, dass später zwar womöglich die Stimmen nicht mehr so können, vor allem aber nicht mehr so wollen: Ich höre das wie große Müdigkeit über das, was hier verhandelt wird, eine Müdigkeit aber mit großer Klarheit. Das Orchester unter Prêtre ist seltsamerweise in seinem Rausch der große Anstachler der Zurückhaltung an der Oberfläche. Callas zitiert sich also fast selbst, zitiert ihre Aufregung unter de Sabata im Kussmesserstich. Und auch bin ich froh über Carlo Bergonzi – statt di Stefano, der mir meist auf den Geist geht. Das „E lucevan le stelle“ singt er so spröde, dass da eben nichts mehr wirklich zu hoffen ist.
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