Die jüngste Ausgrabung aus Barcelona – ein 40 minütiges Set mit Jay Migliori (ts), Johnny Rae (vib), Dick Twardzik (p), Jack Carter (b) und Bob Atcheson (d). Auf dem abschliessenden unvollständigen Blues ersetzt Ray Santisi (er hat eine Platte mit Donald Byrd gemacht) Twardzik, der dafür auch ein solo über „Round Midnight“ spielt. Das fügt sich vom Sound her bestens in die kühleren Klänge ein, die man aus der Zeit von den Bostoner-Aufnahmen von Charlie Mariano kennt – also Bebop am Cool Jazz-Ende des Spektrums, der aber hie und da auch ordentlich heiss werden kann. Twardzik ist natürlich die Hauptattraktion, auf seine Geschichte gehen auch die recht ausführlichen Liner Notes (von Jordi Pujol und Jack Chambers) ein, und von ihm stammt auch der kurze Bonustrack, „Bouncin‘ with Bartók“, ein Stück, das der 17jährige bei einer Party aufgeführt hat und dessen Noten Chambers im Nachlass fand – es steht dazu „synthesized by Bob Freedman from the Original Manuscript, mixed by Dave Samuels“ – was immer das heisst, ich bin erst im ersten Drittel der CD … aber Freedman scheint eine interessante Figur gewesen zu sein:
https://news.allaboutjazz.com/bob-freedman-1934-2019.php
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba