Antwort auf: Die Trompete im Jazz

#11008369  | PERMALINK

vorgarten

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gypsy-tail-wind Was ich tat war, diese Argumentation umzudrehen und die Frage aufzuwerfen, ob ev. nicht Byrd gerade deshalb so viel aufgenommen hat, *weil* er so konstant war? Eine Bank, jemand, der liefert, und als solcher für die Produzenten/Label eine Bank.

das finde ich spannend. ich habe das gefühl, dass diese idee byrd kleiner macht als er war, denn er schien mir immer sehr genau zu wissen, was er tat, weil er sehr genau beobachtet hat, was um ihn herum los war – dazu gehört ja auch ein quasi lebenslanges studieren und unterrichten, mit dem nebeneffekt, immer mit jungen musikern zu tun gehabt zu haben. aber das ist eine spekulation meinerseits. wenn ich die frühen „elektrischen“ sachen höre, habe ich jedenfalls nicht den eindruck, dass da jemand dem zeitgeist hinterher hetzt, sondern ihn eher verkörpert. was auch das gefühl vermittelt, dass er sich in jedem kontext, in der er sich bewegte, wohl fühlte.

vielen dank für die diskografischen verweise zu nat adderley, @gypsy-tail-wind, da habe ich große lust, intensiver einzusteigen.

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