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nail75Was man den Stones aber zugutehalten sollte, ist dass sie eigentlich nie wirklich tief gesunken sind. Ok, Dirty Work ist vielleicht eine Ausnahme, aber selbst ihre mittelmäßigen Alben wie Bridges To Babylon sind eben mittelmäßig und nicht katastrophal oder lächerlich. Wenn Du die Auffassung vertrittst, dass man nichts wesentliches verpasst, wenn man kein Studioalbum der Stones nach 1981 besitzt, dann stimme ich Dir aber auf jeden Fall zu.
Bei Dylan ist das ganz anders. Es gibt einige Alben von ihm, die sind viel schlechter, als selbst die schlechtesten Alben der Stones. Dafür gibt es aber auch Alben von ihm, die sind um ein vielfaches besser als alle Stones Alben seit 1981. Aber man vergleicht da Äpfel mit Birnen. Bei den Livekonzerten wird es da vollkommen unübersichtlich, bei Dylan gibt es da riesige Unterschiede, die man kaum verallgemeinern kann.
Gut zusammengefasst.
Dass die Stones nie wirklich ganz tief gesunken sind, liegt vielleicht auch daran, dass sie auf ihren Platten keine allzugroßen Risiken eingegangen sind. Wenn man ehrlich ist, folgen die Stones Alben der letzten Jahre doch fast immer demselben Schema. Ein paar Keith Balladen, paar stadionkompatible Kracher, vlt ein Reggae oder Blues und fertig ist die neue Platte.
Das ging zwar nie komplett daneben, aber herausragend kreativ wars meist auch nicht.
Dylan hingegen hat einige sehr schlechte Platten gemacht, dafür aber alleine nur mit der „Time out of Mind“ auch ein Gesamtkunstwerk hingelegt, von dem fast alle anderen Altstars nur träumen können.
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