@jackrabbit
Schöne Liste übrigens, insbesondere mit Not To Touch The Earth hätte ich bei Dir keinesfalls gerechnet.
Vielen Dank für die Blumen! Mich hat es eher gewundert, dass Not To Touch The Earth bei mir nicht noch weiter oben gelandet ist, da abgedrehte Psychedelia doch eigentlich genau meine Baustelle sind. Daher wundert es mich ein wenig, dass Du mir eine Listung des Titels nicht zugetraut hast.
Wenn ich meine Liste nach 24 Stunden so sehe – insbesondere die zweite Hälfte – komme ich schon wieder ins Grübeln. Es fehlt so viel. Vieles kommt zu schlecht weg. Insbesondere die wunderbare Strange Days, die beim Wiederhören noch einmal so viel dazugewonnen hat, ist völlig unterrepräsentiert. Was auf dieser Platte an feinsten Details hinsichtlich der Instrumentierung und des Arrangements untergebracht wurde, ist der absolute Wahnsinn, schiere Perfektion. Und insbesondere die Atmosphäre, die Strange Days bei Komplettgenuss verströmt, ist nicht von dieser Welt. Die Doors auf ihrem Höhepunkt.
Das nicht mal ein Jahr später erschienene Waiting For The Sun fällt da in allen Belangen sehr deutlich ab: Ein teilweise völlig antiquierter Orgel- und genereller Sound (Strange Days ist dagegen absolut zeitlos), teilweise banales Songwriting und daraus resultierendes Füllmaterial. Umso erstaunlicher, dass das Album in meiner Liste dennoch so stark repräsentiert ist.
Verloren hat bei mir ganz klar Morrison Hotel: Nicht Fisch, nicht Fleisch. An alte Glanztaten konnte die Band nicht mehr anknüpfen, auch wenn die Bemühungen einer Rückbesinnung auf die Abfangstage deutlich zu hören sind. Und der Roadhouse Blues bleibt ein schrecklich plumpes Stück Musik. Aber immerhin wurden die Weichen für das großartige L.A. Woman gestellt (u a. Maggie M’Gill), das ich in der Liste wiederum als unterrepräsentiert empfinde…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)