Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › Die besten Tracks › Umfrage: Die 20 besten Tracks der Talking Heads › Antwort auf: Umfrage: Die 20 besten Tracks der Talking Heads
friedrich…ohne Ecken und Kanten, wenn man so will…
Nicht alles muss Ecken und Kanten haben, ohne solche kann durchaus eine runde Sache entstehen. Und runde Sachen, an denen man sich nicht stoßen kann, tun hin und wieder auch ganz gut. Ich bleibe bei meiner natürlich nicht maßgeblichen Meinung, dass ihnen mit „Little creatures“ der Sprung in den Pop, in das Wohlgefälligere, in das Massenkompatibelere wirklich gut gelungen ist. Ich mag aber auch nach wie vor „Let’s dance“, auch wenn es natürlich nicht zu Bowies Großtaten zählt. Und ich habe die Talking Heads mit ihrem Debüt kennengelernt und die Band immer als Bereicherung empfunden. Erst bei „True stories“ empfand ich dann zum ersten Mal etwas wie Enttäuschung, als es um die Talking Heads ging.
Nein, es muss nicht alles Ecken und Kanten haben. Little Creatures ist in meinen Ohren auch nicht schlecht, ich kann das Album durchhören, ohne dass mich etwas besonders stört, aber eben auch, ohne dass besonders viel davon bei mir hängen bleibt. Ich kann keine besonderen Charakteristiken erkennen, etwas, das sich besonders typisch für diese Platte anhört. Eine besondere Instrumentierung, ein besonderer groove, meinetwegen eine besondere Poppigkeit. Die Würze. Okay, vllt ist das besondere an der Platte, das sie im Oeuvre der TH am wenigsten besonders ist. Ein Standard ohne Extras. Basismodell ohne Sonderwünsche. Kann ich mit leben, aber muss ich nicht lieben.
Road To Nowhere sticht sicher heraus, aber das Stück ist auch eher untypisch für LC. Wenn es im Radio nicht fast totgedudelt worden wäre, hätte ich es vllt sogar in meine Top 20 aufgenommen.
--
“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)