Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Von Abba bis ZZ Top › R.E.M. › Antwort auf: R.E.M.
bullittVerstehe wirklich das Problem nicht. Die Vocals hätte er doch 1:1 so zu einer REM-Nummer bringen können, während die zerschossen-fragmentartigen Arrangements den Eindruck angenehm durchkreuzen. Diese so vertraute Stimme mal in einem anderen Kontext zu hören finde ich jedenfalls sehr spannend und sooo experimentell, dass sich der Song nicht beim spätestens dritten Spin erschließen lassen würde, ist das ganze nun eigentlich auch nicht.
Der Gesang ist leider sehr viel schwächer als zu R.E.M.-Zeiten, manchmal röchelt er fast, vor allem zu Beginn des Liedes. Die musikalischen Elemente sind zudem so disparat, dass der Song an mehreren Stellen auseinanderfällt, weil die einzelnen Teile schlichtweg kollidieren. Aus dem Nichts tauchen seltsame Klänge auf, verschwinden abrupt, an einer Stelle ist die Begleitung fast komplett weg. Sorry: Das ist kein fertig produziertes Lied und schon gar nichts Experimentelles, es ist einfach nur missglückt. Es mag sein, dass das so gewollt ist, dann war es aber eine krasse Fehlentscheidung.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.