Re: The Rolling Stones

#109419  | PERMALINK

tolomoquinkolom

Registriert seit: 07.08.2008

Beiträge: 8,651

wernerDie „Musikalität“ (ich habe mich da verkürzt ausgedrückt) bezog sich darauf, daß die Stones mit den Instrumentarien (nicht Instrumenten!), die diese Art Musik verlangte, nicht umgehen konnte. Zumindest kam nichts Brauchbares heraus.[/

Ja, stimmt. Mit Instrumentarien kannten sich die Stones nicht aus, hatten sie doch mit Instrumenten schon Schwierigkeiten.

Bemerkenswert: SHE’S A RAINBOW, 2000 LIGHTYEARS FROM HOME, CITADEL, 2000 MAN oder THE LANTERN hielt ich bislang für sehr brauchbar. Wann hast Du das Album zuletzt gehört?

wernerDaß sie, musikalisch betrachtet, natürlich este Sahne sind, zeigen ja die nachfolgenden Jahre, in denen sie sich dann auf das besannen, was ihnen keiner nachmachen konnte.

Nachmachen wollte! Erste Sahne? Musikalisch? Wohl eher nicht.

wernerUnd was das pausenlose „amerikanisches ALbum“ in Bezug auf Sticky Fingers soll, verstehe ich auch nicht.

Auf dem Umweg über den ex-Byrd und Flying Burrito Brother Gram Parsons lernte Richards etwas mehr über diverse Country-Stile kennen, was auch sofort in die Produktion von STICKY FINGERS einfloss (u.a. WILD HORSES, DEAD FLOWERS), an der übrigens weitere prägende Amerikaner beteiligt waren: Ry Cooder, Jack Nitzsche und Jim Dickinson.

Mick67Keith Richards kann sich nicht mal mehr an eine einzige Session erinnern.

Das wundert mich allerdings nicht.

Mick67Im übrigen scheint Brian Jones ob seiner kompositorischen Qualitäten von Dir heillos überschätzt, er hat hier und da was einfließen lassen, stilprägend war er nie, „nur“ ein außergewöhnlich guter Musiker, der gerne Popstar gewesen wäre.

Jein. Jones war ein lausiger Komponist, aber ein sehr interessanter Musiker. Und offenbar ein sehr arroganter Mensch.

Mick67Amerikanisch waren auch schon die Chuck Berry und Blues Adaptionen am Anfang ihrer Karriere. „Sticky Fingers“ hat nur funky Bläser hinzugefügt. Alles andere (Country, Blues, R&B) gab es vorher schon.

Ja, das stimmt. Aber es waren halt Adaptionen. Wirklich spannend wird es erst mit den Eigenkompositionen, die zwar auf diese Erfahrungen aufbauen, aber einen ganz eigenen “Stones-Charakter” entwickeln. Der Riff in BROWN SUGAR könnte auch von Chuck Berry sein, ist aber gleichzeitig typisches Stones-Markenzeichen. Die frühen Einflüsse von R&B und R&R auf die Musik der Stones sind natürlich nie verschwunden und Funk ist sehr amerikanisch; was diese Exkursion in Sachen “amerikanisches Album“ rundet.

@mick67
Ist das erwähnte neue Buch über die Stones eher so eine zusammengesuchte Fan-Geschichte oder tatsächlich bedeutend?

@Rock’N’Rola
Ich entschuldige mich, dass ich Dir als Einstieg zwei Alben empfehlen wollte, nur weil sie mir besonders gut gefallen.
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