Die vier von mir genanten außen vor gebliebenen Titel waren alle in der engeren Auswahl natürlich, aber letztendlich kann ich alles erklären…. also, bei „West End Girl“ sind es die gesprochenen Anteile des Gesangs, die mich nicht so begeistern, dennoch würde ich in den meisten Versionen die Höchstwertung dafür vergeben.
„Rent“ mag ich auch sehr, aber irgendwie ist mir bei dieser Ballade die Melodie einen kleinen Tick zu zurückhaltend. Die wunderbare Liza Minnelli hat diesen Song auf ihrem Album Results (Pflichtkauf für alle PSB-Fans!) für mein Empfinden weitaus besser gesungen, was aber auch auch daran liegt, dass ich ihre Stimme liebe, da könnte sie mir auch die Uhrzeit vorsingen und ich wäre begeistert.
Auch „Tonight Is Forever“ ist knapp gescheitert, weil mir die Pet Shop Boys – Version(en) einen Tick zu schnell gespielt sind, das macht Liza mit mehr Hingabe für mich als Traditionalisten.
„Suburbia“ ist schon ansprechend, gehörte aber nie zu meinen absoluten Faves. „It’s A Sin“ ist mir, ich hätte nie gedacht, dass es so etwas gibt, einen Touch zu theatralisch. Früher fand ich die Nummer grandios, da war ich selber aber auch noch nicht so theatralisch. Vielleicht hängt das zusammen. „Go West“ war über viele Jahre ein absoluter Top 5 Track der Pet Shop Boys für mich, aber eventuell tatsächlich etwas sattgehört daran, dadurch konnten anderen vorbeiziehen. Die Melodie und die Melancholie noch immer top und eine der Aufnahmen, zu denen Neil Tenannts Stimme absolut hervorragend passt.
„Burn“ hat mich von Anfang an, als ich im Frühjahr 2016 das Album Super hörte, außerordentlich gut gefallen. Ich mag diese knallige Nummer, diese gehämmerten Keyboard-Akkorde, die Lyrics, ich bin halt immer mit einfachen Sachen rumzukriegen.
„Friendly Fire“, eine Musicalnummer, ist eine wunderschöne Wiederentdeckung. So stark hatte ich den Titel nicht in Erinnerung. Schwelgerische Melodie, introspektive Lyrics, eine richtig klasse Broadway-Nummer.
Freut mich, dass dir meine Liste sehr gut gefällt. Zumindest einem hier und dann zugleich jemandem, der sich über die Jahre intensiv mit Tennant / Lowe beschäftigt hat. 
Yes mag ich durchaus sehr gerne, „Pandemonium“ ist der für mich mit Abstand größte Ohrwurm, den ich auch jetzt noch mehrere Male in Folge hören kann so wie damals im Frühjahr 2009. Aber auch „Love etc.“ und „All Over The World“ finde ich sehr gut (****1/2), die beiden Schlusstracks erreichen mich auch in ihrer Introvertiertheit, überhaupt, auf dem Album ist kein einziger schwacher oder mäßiger Track enthalten, sicherlich eines ihrer besten Alben, die nach Very erschienen sind.
zuletzt geändert von mozza--
Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll