Inhaltlich habe ich das Gefühl, dass Van Morrison seit ca. 1990 dasselbe sagt: „Die Welt ist schlecht“, „die Musik war früher besser“ und „früher war alles besser – es war immer noch scheiße, aber besser als heute“. Das gilt auch für die neue Platte, die ist weit entfernt von der inhaltlichen, auch emotionalen Tiefe der 70er und 80er-Platten.
Dennoch gefällt mir das gute Album gut, sicherlich ist es das beste von Van, das ich seit Ewigkeiten gehört habe. Das liegt auch an den schönen Arrangements, dem relativ ausgeglichenen Niveau der Kompositionen, der Abwesenheit von „going-through-the-motions“-RnB Cover, der Präsenz von Jay Berliner und dem Gefühl, dass die Songs zwar inhaltlich nichts Neues bringen, aber er sich dabei mehr Mühe gegeben hat als bei seinen hingerotzten Alben der vergangenen Jahre. Grauenhaftes Cover wieder mal, aber das kennt man ja schon.
zuletzt geändert von nail75--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.