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RosebloodWieso siehst du es als mutig an? 1967 gehörte es zur Grundausstattung fast jeder Beat-Band oder R’n’B-Band, psychedelische Songstrukturen und Arrangements in ihre Lieder einfließen zu lassen. Auch für mich gibt es viele Bands, die ihre Psychedelic-Phase besser zu verarbeiten wussten.
Mutig deswegen, weil sie ahnten, dass ihre Fans keinen neuen Weg mitgehen würden und dennoch (auch auf Betreiben von Brian Jones) eine Weiterentwicklung versuchten. SATANIC war ja auch weit davon entfernt, ein erfolgreiches Album zu sein, was den Verkauf betraf. Die Bedeutung dieses Albums eines Umbruchs (auch aus anderen Gründen) sollte man dennoch nicht unterschätzen.
bomberalfiAuf „Between The Buttons“ ergänzen sich die „psychedelischen Sprengsel“ mit hervorragenden Songs. Auf „Their Satanic….“ zeigen sich die Stones von der Studiotechnik überfordert und scheitern auch mangels herausragender Songideen an der Vorstellung „Sgt. Pepper“ von den Beatles etwas entgegenzusetzen.
SGT. PEPPER’S konnte eh niemand etwas entgegensetzen (außer Brian Wilson). Meiner Meinung nach war das auch nie Ziel der Rolling Stones.
Was hast Du an den Songideen zu IN ANOTHER LAND, 2000 LIGHTYEARS FROM HOME, SHE’S A RAINBOW, 2000 MAN, CITADEL oder THE LANTERN auszusetzen?
RealmanSatanic hin oder her, als „Einstiegsalbum“ eignet es sich nur bedingt. Schließlich ist es nicht gerade ein Stonestypisches Album.
Daher mein Vorschlag des Doppelpacks, den man vielleicht auch als Neueinsteiger “finanziell stemmen” könnte. Jedes der erwähnten Alben zeigt andere Stones. “Untypisch” sind möglicherweise sowohl SATANIC als auch STICKY. Es kommt natürlich auch darauf an, welche Erwartungen man eigentlich an Bands (oder Musiker) stellt. Persönlich würde ich Versuche in Weiterentwicklung einer Stagnation vorziehen.
wernerWieso sollte sich ein Neueinsteiger damit beschäftigen, die „vollkommen andere Seite“ der Stones kennenzulernen, wenn er die andere, typische Stonesseite nicht kennt? Was soll das denn für ein Einstieg sein? Ich verstehe auch nicht, daß hier alle mit den Stones nach Beggars Banquet anfangen. Wichtig wäre doch, zu sehen, woher die Stones kommen. Da wäre doch mal „Aftermath“ angesagt, oder „Out of our Heads“ oder gleich eine Zusammenstellung wie „Flowers.“ Als Übergangsalbum dann Beggars Banquet und dann „Let it Bleed.“
Deshalb hatte ich beide zusammen als Einstieg empfohlen: STICKY und SATANIC. Von meiner Seite ist es übrigens lediglich eine Empfehlung an Rock’N’Rolla und keine Dogma. EXILE wäre auch ein prima Einstieg.
Den spannenden und von R&B beeinflussten Stones (mit Brian Jones) könnte man anschließend mit den alten Alben begegnen, dem Bürokratenrockandroll der späteren Jahre (vor allem nach IT’S ONLY ROCK AND ROLL) danach.
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