Antwort auf: Ich höre gerade …Country!

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cleetus

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Die erste Zeile lautet „When the light from the beer sign shines on your face“ und das ist wohl die country-igste Zeile, die ich seit langer, langer Zeit gehört habe.

Es ist tatsächlich erstaunlich: in Filmen und Serien wird ein komplett gegensätzliches Bild von den USA der 50er-80er gezeichnet, als es die Countrymusik tut. Auf der Leinwand tellen die Cowboys ihren wives daheim bis heute what’s what und das meistens deutlich (am krassesten fand ich kürzlich die Szene in Red Sun, als Toshiro Mifune eine kleine Italienerin für die Nacht zugeteilt bekommt und die – „Mein Vater hat mich erst vor zwei Monaten hier her verkauft.“ – es kaum erwarten kann, den 60jährigen Samurai zu vögeln.), in Countrysongs, welche zur selben Zeit aufgenommen wurden, sind alle Cowboys immer furchtbar fertig, weil sich ihre Frauen nächtelang in Honkytonks rumtreiben und nicht genug von den City lights bekommen, statt daheim mit ihnen die Felder der Farm zu bestellen. Ray Price, Don Gibson, Charlie Walker, Johnny Paycheck etc haben ganze Karrieren auf diesen liederlichen Verhältnissen aufgebaut.

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