Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Bei Dunston gibt es natürlich keine Gitarre, die ist anderswo auf den vier CDs zu hören – aber das begriff ich erst, als ich vorhin schon in der Küche stand … Dustin Carlson, der neben „Crickets“ das andere 2018er-Album veröffentlicht hat, ist Gitarrist, und auf „Crickets“ ist Jonathan Goldberger an der Gitarre dabei.

Kennen tu ich da – ausser natürlich Michaël Attias, der ist sehr gut! – niemanden so richtig, aber Josh Sinton, der bei Hopkins Barisax und Bassklarinette spielt, war mir ein Begriff, er spielt auf dem superben „Guewel“ von Harris Eisenstadt (Clean Feed, rec. 2008 mit Taylor Ho Bynum, Nate Wooley, Mark Taylor, Josh Sinton), und auch auf dem Hopkins-Album ist Devin Gray am Schlagzeug dabei, den ich mal live in einem etwas verhaltenen Impro-Trio mit Eve Risser gehört habe (damals war Pascal Marzan im ersten Set – da sind wir wieder bei der Gitarre – mit Urs Leimgruber im Duo … damals kaufte ich dann im Anschluss – mit hatte er nichts – auch zwei Marzan-CDs, beides Duos mit anderen Gitarristen, einmal John Russell, einmal Roger Smith – und beide hörte ich bis heute nie, weil eben: Gitarre … es sind übrigens exakt die zwei, die derzeit von ihm auf Discogs gelistet sind).

Wenn ich die Namen sonst noch durchgehe, dann taucht Matt Mitchell (Prophet 6 auf dem Carlson-Album) bei Ayelet Rose Gottlieb auf, der Sängerin, auf deren feinem Album „Internal External“ (Genevieve Records, rec. 2004 – einst ein Zufallsfund auf CDBaby) ich erstmals Matana Roberts gehört hatte, ohne sie damals zu kennen (und ohne später gleich zu begreifen, dass ich ja schon eine Aufnahme mit ihr habe – auf dem Gottlieb-Album wirken auch Avishai Cohen und Ed Schuller mit, und noch zwei, die mir wiederum nichts sagen, Shahar Levavi und Bob Meyer). Matt Mitchell ist aber auch der Pianist bei Darius Jones (ich hab da nur „Book of Mae’bul“, da ist er dabei), spielt auf Alben von Mario Pavone, Steve Coleman, Rudresh Mahantappa, gehört zu Snakeoil von Tim Berne usw. Irgendwie hatte ich da vorhin wohl ein Vornahmen-Durcheinander bei den vielen Mitchells, den kennt man also sehr wohl, wenn es den derselbe ist (was ich nicht weiss).

Kleine Label-Promo Sticker gibt es übrigens auch bei den normalen Ausgaben, die ich wählte (sie wurden alle einzeln versendet, falls das das Kaufverhalten beeinflusst), und bei allen ausser Hopkins gibt es im stets gleich gehaltenen Design in der linken Seite der Hülle ein loses Blatt mit Liner Notes (bei Carlson ein gefaltetes haben wohl dieser und Michaël Attias jeweils Liner Notes geschrieben … Attias hat seine gleich selbst beigesteuert). Das sind auf jeden Fall sehr hübsch gemachte Releases und nach eineinhalb gehörten CDs finde ich sie auch musikalisch sehr ansprechend.

Es läuft seit einer Weile scho ndie Scheibe von Hopkins mit Anna Webber:

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