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Bin etwas erstaunt über die Positivreaktionen auf den neuen Asterix. Habe drei, vier Mal geschmunzelt und ihn mit dem Gefühl geschlossen, dass er gar nicht einmal so weh getan hat, finde aber, dass er etwas unterdurchschnittlich bleibt und das zu wenig für einen Asterix ist. Asterix und Obelix spielen für den Fortlauf der Story eigentlich keine große Rolle und die neuen Figuren fand ich nervig (Automatix und Verleinix Söhne) oder blass. Den häufig vorgenommenen Vergleich zwischen der Tochter des Vercingetorix und Grautvornix etwa kann ich zwar nachvollziehen, aber wann ist ihr Charakter elementar für die Geschichte? War sie überhaupt an einer lustigen Szene beteiligt? Einige schlappe Scherzchen wie das mit der APO (wenn ich mich recht erinnere gleich auf der ersten Seite) mögen der Übersetzung geschuldet sein, das kann ich nicht beurteilen. Vieles wirkt auf mich nach Frankensteinixart bemüht zusammen geflickt. „Um Längen besser als alles was Uderzo mit seinen letzten Bänden abgeliefert hat“ klingt nach „Gallien in Gefahr“ ein bisschen wie „ein Tripper ist besser, als sich beim Schlaganfall einen Schädelbruch zuzuziehen“. Und zwischen „brauchbar“ und „ganz nett“ und die alten Bände „schlagen“ (was ich eh nicht erwarten würde) ist noch genug Platz, den zu füllen ich dem inzwischen auch nicht mehr ganz neuem Duo aber nicht mehr zutraue. Wie schon die, ich glaube drei, Vorgängerbände, pflichtschuldig einmal gelesen und in die Bibliothek retourniert, der Kauf ist weiterhin keine Option.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)