Antwort auf: Konzertimpressionen und -rezensionen

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yaiza

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gypsy-tail-wind Zürich, Tonhalle-Maag – 12.11.2019 – Neue Konzertreihe Zürich Kammerorchester Basel Daniel Bard Leitung und Violine Gabriela Montero

…aber natürlich von ihren „Improvisations-Sessions“ gehört habe, bei denen sie spontan über Themen improvisiert, die sie sich vom Publikum vorsingen lässt.  … Als zweites sang jemand vom Balkon das Schweizer Volkslied „Lueget, vo Berg und Tal“ (luege=schauen) – und auf die Frage, ob das denn auch wirklich alle im Saal kannten, sang das Publikum gleich das ganze Lied. Diese Idee – dass das Ausgangsmaterial allen Anwesenden bekannt ist – steht am Ausgang von Monteros Konzept der Improvisation. Sie will damit Schwellen abbauen, aufzeigen, dass klassische Musik gar nicht so verdammt kompliziert ist sondern durchaus auf kleinen Melodien oder Fetzen, Motiven baut.

Der wilde Ritt von Milhaud zum Schluss war dann wieder besser, auch wenn der Anfang rhythmisch ziemlich holprig wirkte. Mit der Zeit fand das Ensemble immer besser zusammen, die Bläser glänzten, die Streicher traten oft im einzelnen Register auf, besonders die Celli waren toll. Aber gerade das ist doch auch wieder ein Werk, bei dem eine lenkende Hand, ein klar umgesetztes Konzept wichtig wäre.

klingt auf jeden Fall nach einem interessanten Abend. Das mit der Improvisation find ich interessant; schön, auch, wie sie sich erstmal beim Publikum versicherte, dass das Lied auch wirklich bekannt ist :D

Habe bisher „Le boeuf sur le toit“ 3x im Konzert gehört, zuletzt im Sommer vom Slowak. Jugendorchester, und es war bisher bei allen dreien so, dass sie da erstmal reinkommen müssen und dann wie so einen „Flow“ erwischen, da gibt’s soviele Spuren… Die jungen Slowaken hatten es dann auch toll hinbekommen…

 

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