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herr-rossi… ich hatte es eigentlich schon aufgegeben, MØs Schaffen zu verfolgen, denn mit zunehmendem Charts-Erfolg wurden ihre Singles für mich zunehmend uninteressanter. Aber hiermit knüpft sie wieder an ihre Anfangszeiten an.
Außer „Beautiful Wreck“ gibt es auch noch zwei weitere aktuelle Videos von MØ (ebenfalls von Emma Rosenzweig gedreht), nämlich „Red Wine“ und „I Want You“, aber die kamen mir (musikalisch wie visuell) nicht sonderlich reizvoll vor.
herr-rossiBeabadoobee fand ich besonders interessant – ein Millenial, der die 90er mit solcher Hingabe nachempfindet wie frühere Adoleszenten die nicht selbst erlebten 60s.
Ich habe ja jeweils nur eine Handvoll Songs gehört, aber ich würde Bea mit anderen jungen Musikerinnen wie Lindsey Jordan (Snail Mail) und Sophie Allison (Soccer Mommy) in eine Reihe stellen, die ähnlich persönliche Songs schreiben und auf Indie-Rock- und Dream-Pop-Ästhetiken zurückgreifen (Jordan ist nur ein Jahr älter als sie, Allison drei Jahre). Vielleicht ein kleiner Trend.
herr-rossiMir hat es aktuell besonders King Princess angetan, deren zweites Album am 25.10. erscheint und ziemlich toll zu werden verspricht. Mikaela Straus stammt aus einer alten Brooklyn-Dynastie, ihre Ururgroßeltern gingen 1912 mit der Titanic unter, ihr Vater betreibt ein Aufnahmestudio und sie ist bei Mark Ronsons Label unter Vertrag. Ihre Debüt-Single „1950“ war im vergangenen Jahr ein Hit, klang aber auch noch ein wenig charts-generisch. Seitdem hat sie ihr Songwriting-Game von Single zu Single perfektioniert und ihre aktuelle „Hit The Back“ klingt wie ein zeitloser Klassiker mit einer gehörigen Prise 90s-Funk. Der Clip erschien heute irritierenderweise unter dem Titel „Playboy School Of Pop“. Wie auch immer, die Ästhetik ist queer
King Princess war mir bisher nicht aufgefallen, obwohl ich den Namen schon gehört habe. „Hit the Back“ ist wirklich ein schöner Popsong – und durch das D/s-Thema der Lyrics sogar mit „Kante“. Das dürfte von mir aus gerne ein Hit werden. Das Video mit den verschiedenen Typen finde ich vom Ansatz her auch gut, aber es kam mir am Ende etwas zu repetitiv vor – vielleicht nicht genug Filmmaterial für dreieinhalb Minuten Video.
Ich habe heute keine Neulinge dabei, sondern alte Bekannte: die Stereophonics. Die Waliser waren und sind zwar eine Britpop-Band aus der zweiten Reihe, aber sie haben sich für die Vorab-Singles zu ihrem neuen Album schöne Videos drehen lassen.
Stereophonics – „Bust This Town“ (Regie: Kes Glozier)
„Tomorrow’s too late, it’s now or it’s never“ heißt es in dem Song – ganz so viel Dringlichkeit strahlt die (durchaus lebhafte) Musik nun nicht aus, aber das spannende und am Ende dramatische Video hilft auf jeden Fall. Love and madness.
Vorher gab es schon „Fly Like an Eagle“ (Regie: Charlotte Regan): Das Video erzählt eine Coming-of-Age-Geschichte, während der Song ermutigend von Wachstum und Veränderung singt.
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To Hell with Poverty