Antwort auf: Musikalische Plagiate

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herr-rossi
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Vom echten, für jeden hörbaren Abkupfern wie im legendären Fall „My Sweet Lord“ / „He’s So Fine“ sind wir inzwischen weit entfernt. Die Plagiatsklagen werden zunehmend absurd, denn sie zielen meist nicht mehr auf klar identifizierbare kompositorische Teile, sondern auf Akkordfolgen, Beats und ähnliches, was dem Bereich Produktion zuzuordnen ist. Wenn Klagen wie die von Flame gegen Katy Perry durchkommen, dann weckt das weitere Begehrlichkeiten zum Schaden und zur Verunsicherung aller Musikschaffenden. Es ist doch völlig realitätsfremd zu glauben, dass jedes Musikstück eine völlig originäre, in jedem Detail noch nie dagewesene Anordnung von Tönen wäre oder sein könnte.

Rockmusiker und -produzent Rick Beato erläutert hier sehr anschaulich, wie unterschiedlich „Dark Horse“ und „Joyful Noise“ sind:

Auch Adam Neely, studierter Jazzmusiker und Musiktheoretiker, hat den Unsinn der aktuellen Plagiatsprozesse neulich am Beispiel Ed Sheeran vs. Marvin Gaye erläutert:

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