Antwort auf: Musiker, mit denen ihr nichts anfangen könnt?

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pfingstluemmel
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Gestatte mir eine neue Ordnung in meine etwas wirren Gedankengänge zu bringen, Herr Rossi, damit wir uns noch einiger sind:
Ich kann mit Mariah Carey nichts anfangen, so wie ich mit Destiny’s Child (größtenteils in den 90ern) nichts anfangen kann.  Hätte Mariah nun einen ähnlichen Weg beschritten wie Beyoncé, würde ich sie in diesem Thread nicht aufzählen, da ich ihr einen ähnlichen Werdegang zugetraut hätte. Leider ist Mariah auf dem frühen Destiny’s-Child-Niveau versackt, wohl auch wegen schlechter Entscheidungen ihrer Berater und der Plattenfirmen. Und so wie Beyoncés zweifelhafte Vergangenheit hin und wieder noch einen Schatten wirft, überstrahlt dieses Gestern weiterhin ALLES von Mariah.
Beyoncé ist nicht mehr die Marionette ihres Vaters und auch nicht mehr die Freundin des extrem erfolgreichen Rappers Jay-Z, im Gegenteil, popmusikalisch hat sie ihren Gatten in den Schatten gestellt und weit hinter sich gelassen, auch wenn er neuerdings ein Milliardär sein mag. (Mich erstaunt dieser Erfolg. Was unterscheidet ihn z.B. von Nas? Er hat wohl geschickt(er) die Lücke genutzt, welche die Morde an The Notorious B.I.G. und 2Pac hinterlassen haben.) Ich nehme trotzdem einen starken Bruch zwischen der frühen Beyoncé und der jetzigen war – letztendlich trennt sich dort die Spreu vom Weizen, also Mariah von Beyoncé. Letztendlich: Daumen hoch für Beyoncé, Bedauern und Kopfschütteln für Mariah.
Die Flaming Lips sind wiederum eine Band, die im Laufe ihrer Karriere musikalisch immer interessanter wurde. Gestartet als ziemlich farblose Gitarrenband in den 80ern, konnten sie sich über mehrere Etappen, wenn nicht zur Speerspitze, dann zumindest zur Vorhut eines eingängigen Popentwurfs entwickeln, der unter der bunten Oberfläche so ziemlich alle Unwägbarkeiten und Schattenseiten des Lebens verhandelt.

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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.