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onkel-tomGlen Hansard so hoch? Da liegen bei mir etliche aus deiner Liste vor ihm. Ich höre aber morgen nochmal nach.
themagneticfieldBrauchst du nicht. Ist viel zu hoch.
Nein Quatsch, ich find das Album aber wirklich enttäuschend nach dem tollen Between Two Shores.
onkel-tomLaeuft gerade. Doch zuviel Gewisper und Geraune. Ich hoere wie du einen deutlichen Abfall zum letzten Album.
Ja, Glen Hansard so hoch. Eure Meinung ist Euch unbenommen, aber Gegenrede fordert sie doch heraus.
Man kann natürlich feststellen, dass Hansard sich weiterentwickelt hat und hier nicht vom Selben nochmal das Gleiche abliefern wollte. Das konnte man aber auch schon bei „Between two shores“ konstatieren, als schon deutlich üppiger arrangiert wurde als zuvor. Das wurde hier noch weiter ausgebaut, aber vor allem stilistisch hat er sich mit diesem Album breiter aufgestellt. Muss man natürlich nicht mögen. Er setzt auf viele verschiedene Klangfarben, wobei das Ganze natürlich immer noch im irischen Folk verwurzelt ist. Geschuldet ist die Entwicklung wohl der Bekanntschaft mit den iranischen Brüdern Khoshravesh, die er in Paris kennenlernte und die seinen musikalischen Horizont dermaßen eindrucksvoll erweiterten, dass er die vorherige Arbeit an seinem neuen Album komplett verwarf und neu startete. Für mich ist daraus ein schönes, abwechslungsreiches Album entstanden.
Zuviel Gewisper und Geraune (ich unterstelle mal, dass sich das auf Hansard’s Gesangvortrag bezieht) höre ich auch nicht. Okay, beim sog-artigen Opener „I’ll be you, I’ll be me“ sowie auf dem Track „Race to the bottom“ trägt er im Flüsterton vor, was aber auch zu den Tracks passt, ansonsten höre ich ihn ausschließlich singen.
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