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@irrlicht: Meines Erachtens unterstellst Du da Morrissey Deine eigenen Gedanken, statt seine zur Kenntnis zu nehmen. Erstens sagt Morrissey: „Everyone ultimately prefers their own race… does that make everyone racist?“ „Am Ende/Wenn es darauf ankommt, bevorzugt jeder seine eigene Rasse/ethnische Gruppe… sind wir deshalb alle Rassisten?“ Das ist schon für sich genommen etwas anderes als Dein Gedanke, dass man „Unbekannten“ gegenüber zunächst „fremdelt“. Zweitens sagt er das im Kontext seiner Lobrede auf die rechtsradikale Politikerin Anne Marie Waters (For Britain), von der er und sein Neffe noch nie ein rassistisches Wort gehört haben wollen (ein extremer Fall von selektiver Wahrnehmung). Um Waters, die er unterstützt, vor dem Vorwurf des Rassismus zu schützen, erklärt er den Begriff „Rassismus“ kurzerhand für bedeutungslos – darum geht es ihm bei dieser Äußerung. Und dann sagt er noch, er sei ja wohl kein Rassist, wenn er das Verbot des Schächtens fordere. Nein, aber es hätte auch ihm auffallen können, dass das Verbot des Schächtens die einzige konkrete Forderung im „Animal Welfare“-Abschnitt der For Britain-Plattform ist – zu den Themen Tierhaltung und Tierversuche hat die Partei nur Phrasen zu bieten und verrät mit keinem Wort, was sich konkret ändern soll. Ist ja auch kein Wunder, denn die Kernthemen von Morrisseys Lieblings-Partei sind „Islam“, „Kriminalität“ und „Einwanderung“, nicht Tierschutz oder Landwirtschaft.
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To Hell with Poverty