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pipe-bowl Im Einzelnen meine Eindrücke von heute: White flag *** Eric Bloom gefiel mir als Sänger nie so wie Albert Bouchard oder Buck Dharma. In der Bridge des Tracks kommen seine Mängel voll zur Geltung. Dass „White flag“ dennoch der beste Track des Albums sein sollte, sagt viel über die Qualität des Rests aus. Dancin‘ in the ruins **1/2 Eigentlich ein flotter Track. Aber die Keyboards werden hier noch dominanter und nervender als schon beim Opener. Und der Refrain („Turn and turn and turn we must“) geht für mich gar nicht. Make rock not war *1/2 Der erste richtige Tiefpunkt. Keyboards, Harmony-Vocals, Songqualität. Das ist alles nichts. Ich musste heute an die schlimmsten Zeiten des Pudel-Rocks denken, als ich den Track hörte. Perfect water ** Der Track beginnt wirklich gut. Aber schon nach kurzer Zeit Ernüchterung. Keyboardflächen, partiell viel zu bombastische Drums, viel zu dick aufgetragen. Buck Dharma rettet es mit seiner guten Gitarrenarbeit auch nicht. Spy in the house of night ** Schwacher Song. Die Orgel an einigen Stellen wenigstens mal fett. Buck Dharma wieder gut. Aber das reicht alles nicht. Beat em up **1/2 Auch hier nothing to write home about. Stadion-Rock. Aber hier wenigstens mal mehr gitarrenlastig und straight. When the war comes *1/2 Der zweite Tiefpunkt. Die Keyboards stören mal wieder schnell und massiv. Weniger wäre hier mehr gewesen. Stellenweise dachte ich hier an „Blue Öyster Cult goes Yes“. Keine originelle Songidee, trotzdem breit getreten. „Shadow warrior“ ** Beginnt endlich mal wieder verheißungsvoller. Aber als dann alsbald der mehrstimmige Gesang einsetzt ist der Drops für mich weitestgehend wieder gelutscht. „Madness to the method“ **1/2 Vielleicht sogar ***, obwohl der Track letztlich deutlich zu lang ist. Aber Mr. Roeser ist wieder gut dabei und hier gefällt mir auch die Arbeit an den Tasten zum Ende des Tracks. Dazwischen ist wieder zu viel Bombast. Unter dem Strich bleibt es dabei, dass dieses Album mit ** gut und fair bedient ist.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mit einer ****er Wertung für dieses Album so viel an Emotionen und Gegenpole aufwirble. Sicher ist meine besondere Vorliebe für eine bestimmte Art von Melodierhythmen und Gitarrensoli dafür ausschlaggebend, dass mir einige Titel des Album gut bis sehr gut gefallen. Ich mag Classic Rock, bin aber auch nicht als Freund von Stadionrock bekannt. Die ** für Perfect Water kann ich so gar nicht nachvollziehen. Und White Flag ist ein feiner Hardrocker. Auch den Refrain von Madness To The Method mag ich. Mir persönlich sind die Keyboards nicht so negativ aufgefallen. Mein Hauptohrenmerk gilt eh den Gitarren Dennoch weiß ich auch einen interessanten Text wie Deinen zu schätzen.
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird