dennis-blandford„For Britain“ und ihre Anführerin lassen Morrissey nicht mehr vom Haken.
Der Image-Schaden ist grenzenlos (zumindest in Europa) und der amerikanische Manager von Morrissey benimmt sich bei seinen Rechtfertigungsversuchen (Come on, it’s just a badge) hemdärmlig wie die Axt im Walde. Heilen tut hier gar nichts. Quasi täglich wird durch unfassbar unprofessionelle Tweets aus dem Morrissey Lager mehr Porzellan zerbrochen und California Son spielt nach 2 Wochen überhaupt keine Rolle mehr in den Charts & Medien. Die Sache ist im Prinzip durch. Es wird kein Deutschland Konzert und erst recht keinen Festivalauftritt im Sommer geben
Sicherlich ein ziemliches Drama für langjährige Fans, aber lassen wir die Politik mal außen vor. Meiner Ansicht nach spielt das Album keine Rolle, weil es schwach ist. Das kann man mit etwas anderen Präferenzen in Punkto Produktion sicher anders sehen, aber dennoch frage ich mich, warum sich ein normaler Musikhörer, der kein Hardcore-Fan ist, sich ein Coveralbum von Morrissey kaufen oder es nur anhören sollte.
Das Problem hatten wir ja schon mehrfach: Morrissey hat niemanden in seinem Umfeld, der ihn von schlechten Entscheidungen abbringen kann. Früher gab es diese Leute, aber er hat sie alle verstoßen, entfernt was auch immer. Er ist allein und von Ja-Sagern umgeben. Das Ergebnis sind solche Platten. Ein vernünftiger Manager hätte gesagt: „Hör mal Morrissey, das ist ja ne nette Idee, wir buchen etwas Studiozeit und dann singst du deine Lieblingslieder und wenn das durch ist, schreibst du ein paar vernünftige Songs und die veröffentlichen wir dann und die Cover kommen dann als Bonus-Tracks oder Single B-Seiten raus.“
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.