Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 16.06.2019 › Antwort auf: 16.06.2019
stefane
hat-and-beard Hmm, jetzt weiß ich wieder, warum es diese Rusty Wier-Platte seit dem Kauf vor Jahren nur einmal auf den Plattenspieler geschafft hat. Gar nicht mein Fall.
Geht mir ganz anders. Fand beide gespielten Tracks sehr gut. Muß allerdings gestehen, daß ich die Platte schon ewig nicht mehr aufgelegt habe. @DJ: „Black Hat Saloon“ ist bisher meine einzige Platte von Rusty Wier. Sind seine anderen Platten aus den Siebzigern ähnlich empfehlenswert?
Durchaus, aber aus anderen Gründen. Wiers Texas-Country hatte zwar immer schon latente Rock-Tendenzen, doch blieben die auf ABC und 20th Century stets rowdy & robust, erst auf Columbia fühlte er sich dank opulenterer Recording Budgets zu orchestralen Arrangements aufgerufen, die damals in diesem Genre neu waren. Was das Studio hergab und auf Platte funktionierte, ließ sich auf der Bühne allerdings nur mittels Keys umsetzen, unbefriedigenderweise. Später kehrte Wier wieder zum Rustikalen zurück, halb freiwillig (seine Roots immerhin), halb gezwungenermaßen (die Produktionen durften nicht mehr viel kosten). Ich habe ihn in den 70ern und 80ern vor Ort erlebt, war immer ziemlich wild und rabaukig, vor allem im Broken Spoke: yeehaw!
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