Antwort auf: Ich war bei …

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hotblack-desiato

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Ich weiß, Rock am Ring ist hier recht verhasst, aber: Who cares? Deshalb kurz meine

Rock am Ring 2019 Highlights

Freitag

Cage the Elephant
Irres Gehampel des Sängers – mitreißender Auftritt auf der tollen Beck’s Stage. Obwohl aus den USA stammend, klang hier vieles nach UK in den 60ern, und der Frontmann erinnerte stark an Mick Jagger. Wir standen ganz vorne halbrechts, perfekt!
(Wer mich kennt: Bin hier hier bei 30:15 links neben dem Sänger kurz zu sehen ;-))

Foals
Direkt im Anschluß dann Foals, die mir etwas Grübelei einbrachten, weil leicht zeitversetzt die Smashing Pumpins auf der Hauptbühne spielen sollten. Ich entschied mich für Foals und wurde mit einem tollen messerscharfen Set belohnt. Direkt das 2. Highlight also, es war Freitags und nicht mal dunkel.

Smashing Pumpins
Rüber zur Hauptbühne und noch die letzte halbe Stunde Smashing Pumpkins, man konnte sogar recht leicht noch in die mittlere Zone (B). Die Entscheidung erstmal bei Foals zu bleiben war absolut richtig. Ich sah zwar alte Helden (zum ersten mal), allerdings war der Sound aufgrund des Winds verwaschen und Corgan so mittel engagiert. Trotzdem schön das Finale noch gesehen zu haben, Disarm und Tonight kamen dann doch recht gut rüber.

Tool
Kannte nix, nicht meine Musik musste ich feststellen. Ziemlich wichtigtuerisch, fand ich. Weiß auch gar nicht mehr ob wir bis zum Ende blieben. Aber beeindruckende Video-Show.

Samstag

Dropkick Murphys
Leider etwas leise, so richtig sprang der Funke jedenfalls nicht über. Ich dachte daran bald mal wieder die Pogues aufzulegen.

Die Ärzte
Schon während des letzten RAR angekündigt, der Hauptact natürlich, ich hatte sie noch nie gesehen. Sie waren gut aufgelegt, es ging auch direkt los mit „Unrockbar“. Nach einigen Song jedoch stellte sich in unserer Ecke eine seltsam gelangweilte Stimmung im Publikum ein. Das lag einerseits vielleicht an der sich einstellenden Kälte und den baubedingten Soundproblemen bei Wind, definitiv aber auch an etwas getragenen Songs und an der ironischen Distanz Farins. Er und Bela versuchten sich an witzigen Ansagen und Wortgefechten, die oft auch gelangen („Und dafür verpass ich Slayer“) aber auch zu lange waren. Man kann sagen, so sind sie halt, sie versemmeln ihre Pointen gewollt, hin und wieder auch die musikalischen. So richtig mitgenommen fühlte ich mich nicht immer. So war der Eindruck dann doch leicht zwiespältig, so ganz haben sie die Handbremse nicht gelöst. Da fragt man sich dann doch, wieso sie sich als Hauptmagnet für RAR buchen lassen. (Aber sucht mal nach dem Video von „Zu Spät“, das mit den Handys sah schon gut aus)

Die Andwoord
Der Abschluss am Samstag, drüben auf der Beck’s Stage. Abgefahrene Show aus Südafrika, ravelastig, hochgepitchte Stimmen. Für die Begleitung nochmal was zum Tanzen.

(Rest folgt die Tage…)

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~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~