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klausk
… und den einen oder anderen in eine kleine bis mittelprächtige Identitätskrise stürzt. Und schon ist man versucht, zu relativieren ….
Passt ganz offensichtlich hierzu:
dennis-blandford
Auch wenn Dennis Pohl mächtig poltert und sicher mit einigem im Recht ist, ist der Schluss, Morrissey hänge seine Fahne nach dem Wind so nicht richtig. Im Gegenteil, durch sein oft nicht nachvollziehbares Verhalten nimmt er bewusst die Spaltung und den Schwund seines Publikums in Kauf. Auch ständig wieder Bengali und National Front Disco als frühe Beweise für die passende Gesamttheorie herbeizuführen, kann ich so nicht unterschreiben. Das eine ist eine bittere Bestandsaufnahme über den schwierigen Stand bestimmter Einwanderungsgruppen im UK der 80s und das andere berichtet über die verführerische Anziehungskraft, welche die National Front auf Jugendliche in der gleichen Epoche hatte (aus der Sicht des Jungen). Zugegegen, bittersüß formuliert aber wirklich kein Anzeichen für Morrisseys frühe Zugehörigkeit zur neuen Rechten.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)