Antwort auf: Tobi Katze im Nienburger Kulturwerk am 23.05.2019

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In der Pause ging es dann erwartungsgemäß bei den meisten Leuten natürlich um das eine Thema. Ich erkannte einen alten  Bekannten wieder, der ganz in der Nähe stand und begann mich mit ihm zu unterhalten.

Nach der Pause  ging es dann mit den nächsten Kapiteln weiter.  Inzwischen hatte man einen Therapeuten gefunden, und sich durchgerungen, auch Psychopharmaka einzunehmen. Der nächste Punkt war dann der Kraftakt, der eigenen Familie, sprich den Eltern und den Geschwistern zu berichten , dass man unter einer Depression leide. Dann, die Erkenntnis, das die Psychopharaka doch wirken, die alten Interessen langsam wieder zum Vorschein kommen, man aber wahrscheinlich in Zukunft mit der Depression als Begleiter weiter zu leben bereit sein muß, auch wenn das bedeutet, mit einigen liebgewonnenen Dingen des Alltags zu brechen.Gerade über „Alkohol und Medikamente“ ließ sich Katze sehr intensiv aus.  Dann erkärte er, dass sich das Ende der Veranstaltung nähere, er aber keine Zugabe gäbe, und die Bühne verlassen würde, um dann wieder zu erscheinen. Stattdessen wolle er eine Geschichte zum  Besten geben.   Wenn er danach dann die Bühne verließe,  käme er auch 100% nicht wieder zurück.

Allerdings gab er bekannt, dass er den Leuten nach der eigentlichen Veranstltung zur Verfügung stehe, um Bücher zu verkaufen, zu signieren oder sonst noch das ein oder andere  Gespräch führen werde.

Diese Möglichkeit nahmen wir nicht mehr wahr, da wir alle noch etwas danach vor hatten  aber vorher gab es bei der Zugabe noch einen kleinen unschönen, oder man kann es auch lächerlichen Vorfall nennen.  Es ging da um so Leute, die zu jedem Thema immer was zu sagen haben. Diese Geschichte trägt den Namen „Ist eben so“ und findet sich u.a, auch in einer älteren Aufnahme auf yt.. Und da brachte Tobi Katze auch kurz Jesus in die Geschichte mit ein.  Wir hörten aus einer der vorderen Reihen plötzlich ein lautes „Buh“ und noch etwas, was wir nicht verstanden. Danach stand eine Besucherin verärgert auf und verließ demonstrativ  und für alle sichtbar mit ärgerlicher Grimasse  den Saal.

Fazit des gestrigen Abends: Tobi Katze ist ein äußerst sympathischer und einfühlsamer  Mensch, der es sofort schafft, das Publikum zu nehmen. Zitat aus dem Publikum : „Ich glaube, der kann meine Gedanken lesen.“ Auf der anderen Seite nimmt er aber auch kein Blatt vor dem Mund und redet richtig Tacheles. Da wird auch der andere Verlauf, den eine Depression nehmen kann, der Selbstmord, nicht ausgespart. Da kriegen  einige ihr Fett ab und wie wir gestern in einem Fall hautnah erleben durften, erntet er damit auch schon  mal Unverständnis   beim Publikum.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig neugierig machen auf diesen  besonderen Künstler . Sollte er bei euch in der Nähe auftreten, dann schaut ihn euch an. Es lohnt sich!

Hier noch ein Link seines Verlages:
https://www.rowohlt.de/autor/tobi-katze.html

 

 

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