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cleetusWas mich interessiert: Wenn man die deutsche Syncronisation vorzieht, weil man (primär) der englischen Sprache nicht so mächtig ist, bewertet man dann bei der Besternung diversester Alben auch nur die Musik, den Vortrag und den Ausdruck? Text fällt ja aus, quasi.
Musik wird aber doch ganz anders rezipiert, als Filme. Man kann sie sogar genießen, selbst wenn man bei den ersten Durchläufen die Texte mißversteht (frag mal alle, die zu „No Woman No Cry“ getanzt haben). Dieselbe Musik wird erfahrungsgemäß viel häufiger wiederholt gehört, als daß man Filme öfter ansieht. Da taucht man in die Texte oft erst später ein, was beim Film nicht geht.
Ich mag sogar abstrakte Texte, die ich mit eigener Fantasie unbewußt fülle, oft lieber als gegenständliche. Auch wenn das musikalische Geschichtenerzählen natürlich als Urform (?) wichtig ist. Im Gros der Popmusik befinden sich zudem kaum Textkaskaden.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko