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albertoTalk Talk war für meine musikalische Sozialisation von großer Bedeutung. Nicht nur, dass „The Colour Of Spring“ bis heute mein absoluter All-Time-Fave ist, mich hat auch „Laughing Stock“ wieder zum intensiven Musikhören zurückgebracht. Als sich Ende der 80er hedonistische Discomusik durchzusetzen begann, war ich der Meinung, dass es das für mich, der ich mit Pop- und Rockmusik aufgewachsen bin, die man später als „sophisticated“ bezeichnen sollte (Peter Gabriel, Kate Bush, Joe Jackosn, Alan Parsons, Style Council, Heaven 17, …), jetzt gewesen wäre. „Laughing Stock“ hat mich dann ein paar Jahre später auf Dinge wie Harmonie und Disharmonie, Kontraste und Emotionalität gestoßen, die ich bis dahin so noch nicht in Musik gefunden hatte. Durch dieses Album haben sich mir Räume eröffnet.
Danke für Deine Ausführungen! Ich habe letzte Nacht die ersten vier Songs von Laughing Stock zum ersten Mal gehört. Und zwar ganz bewusst auf Kopfhörern, im Dunkeln, ohne Ablenkung. Irgendwann hat Mark mal sinngemäß gesagt, dass man Musik nicht als Hintergrundmusik konsumieren sollte. Dies trifft meines Erachtens auf The Spirit of Eden und The Laughing Stock definitiv zu. Es ist schon etwas ganz Spezielles und ich hatte viele Jahre nicht mehr so intensive Erlebniswelten beim Musikhören. Schon der Hammer.
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