Antwort auf: Eure Top 500

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pipe-bowl
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Cookie Pusher

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@ragged-glory: Meine Missionsarbeit in Sachen Graham Parker mache ich nach wie vor sehr gerne. Zu Findlay Brown lässt sich leider nur sagen, dass die Veröffentlichungspolitik wohl leider auch seinem mangelndem Erfolg geschuldet ist, aber das macht es natürlich auch nicht besser. Zu Dakota Suite: „Signal Hill“ ist neben „This river only brings poison“, „An almost silent life“ und „Waiting for the dawn to crawl through and take away your life“ ein weiteres Album der Band oder vielmehr von Chris Hooson, welches ich schätze.

@mikko: Das Led Zep IV vor den ersten drei Alben oder „Sticky fingers“ vor „Beggars banquet“ gelandet sind, hat in meinem Fall aber nichts mit dem Erscheinungsdatum zu tun. Da bist Du zumindest was meinen Fall angeht zu sehr auf das Alter als Argumentationskriterium für meine Wertschätzung fixiert. Als z.B. „Sticky fingers“ erschien war ich 11 Jahre alt. Grundsätzlich gebe ich Dir ja recht, dass Musik, die jemanden länger begleitet, womöglich alleine dadurch einen Bonus erfährt. Objektiv versuche ich das allerdings anders zu handhaben. Dass bei Dir ältere Musik eine wesentlich größere Bedeutung hat als jüngere, ist aber unübersehbar. Und auch absolut okay für mich.

@pfingstluemmel: Na, da hast Du aber mal eine Diskussion losgetreten. Du hast Deine Herangehensweise an die Bewertung von Musik ja recht eindrücklich und in Teilen auch nachvollziehbar geschildert, dennoch solltest Du auch andere Ansätze zulassen. Wenn Du den Spruch „persönliche Erinnerungen haben in solchen Listen nichts zu suchen“ ernst meinst, darfst Du meine Liste gerne ignorieren, denn genau diese fließen hier in nicht geringem Maße ein. Natürlich gilt es nicht nur um Alleinstellungsmerkmale wie persönliche Erinnerungen/Erlebnisse oder Sympathien. Etwas mehr sollte da schon sein. Aber ausblenden lässt sich das in meinem Fall nicht.

Ich vergleiche übrigens keine Alben der Liste miteinander oder lasse sie gegeneinander antreten. Mein Ansatz ist ein anderer. Ich bewerte jedes Album für sich und pflege es nach dieser Bewertung, in die natürlich schwerpunktmäßig die Qualität der Tracks einfließt, aber auch Dinge wie z.B. Produktion, Sequencing, Cover u.v.m. in eine Liste ein und bin dann manchmal selber überrascht, wie gut oder schlecht ein Album in einer Liste platziert ist. So habe ich z.B. auch nie „Let it bleed“ mit „Abbey Road“ direkt verglichen, kann aber z.Zt. feststellen, dass ich unter dem Strich das Stones-Album, wenn auch marginal, präferieren würde.

Zu BAP: Bei dem Thema hast Du versucht, mich in die Enge zu treiben. Außer dem kölschen Idiom kann nichts für die Band sprechen? Das sehe ich völlig anders. Du magst die Musik medioker finden, ich fand sie oftmals weit überdurchschnittlich. Dazu hat Niedecken mich mit seinen Texten häufig sehr angesprochen. Und dann wären wir auch bei den persönlichen Erinnerungen. Ich verbinde mit BAP viele erstklassige Live-Erlebnisse, die dazu führen dürften, dass die Band subjektiv einen Bonus bei mir hat. Die Vergleiche mit Cash, VU, Tool oder den Doors sind, wie pheebee richtig schrieb, Äpfel mit Birnen-Vergleiche. Und wahr schrieb, wer BAP will, dem können in dem Moment Cash und Velvet Underground nicht helfen. Das ist sehr richtig. In diesem Fall musst Du BAP wohl als Kröte in der Liste in unmittelbarer Nachbarschaft zu Künstlern, die Dir wichtig sind, schlucken.

Zu Nick Cave: Habe ich das richtig verstanden, dass Du „No more shall we part“ nichts schätzt? Würde mich überraschen.

@cycleandale: Ich kann die Plätze 450 – 500 tatsächlich auf die gleiche Art und Weise und genauso treffsicher in eine Reihenfolge bringen wie die Plätze 1 – 50. Da besteht außer der abnehmenden Qualität kein Unterschied. Ich könnte das sogar noch weiter runterbrechen, aber bei fast 2000 Alben, die ich derzeit mit einer Wertung von **** liste, wird selbst mir das irgendwann zu viel. Wobei ich die einzelnen Jahresrankings ja komplett habe.

@stormy-monday: Dein „Me and you and a dog named Boo“ ist mein „If you think you know how to love me“ von Smokie. Guilty pleasure. Alleine die Erinnerung an den Austausch von Blicken damals macht mir heute noch Gänsehaut, ganz zu schweigen von dem, was danach kam. :heart:

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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill