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Für mich ist „True Meanings“ das beste Album seit „Stanley Road“. Klare ****1/2. Wenn das Werk dann insgesamt nur 3x mit großem Besteck aufgeführt wird, ist da natürlich ein großes Interesse dies zu dokumentieren. Ich wollte das vor allem auch sehen. D.h. für mich ist das erstmal eine DVD. Audio nur Dreingabe. Die DVD vermittelt für mich sehr gut, dass das sehr besondere Abende waren. Habe sie nun schon zweimal gesehen und finde im Kontext nahezu alles gelungen. Sogar „Boy About Town“ und „Private Hell“. Besonders gefällt mir mit welcher Begeisterung die Mitmusikanten, allen voran Hannah Peel, zu Werke gehen. Finde sowieso ihre Streicherarrangements ganz fabelhaft.
Grundsätzlich finde ich es schon arg befremdlich bei Weller irgendwelche Erwartungshaltungen an die Stilistik zu haben. Bei einigen fing das Genörgel ja schon bei „Precious“ an… Auch ich gehe nicht jeden Schlenker mit (TSC Spätphase, Simon Dine Trilogie), aber wenn’s nichts für einen ist, muss man das gefühlte 50x im Forum posten? „He’s moving on“ sagt einer im Abspann der DVD. So ist es.
Dass ich Wellers Gesang ungefähr zu „Wild Wood“ auf dem Höhepunkt höre, habe ich glaube ich schon öfters geschrieben. In den Noughties hat er sich manchmal etwas gehen lassen. Aber seit „Saturns Pattern“ bzw. seit er trocken ist, passt es wieder. Also auch keinerlei Einwände gegen die Gesangs-Performance meinerseits.
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"I know a few groovy middle-aged people, but not many." Keith Richards 1966