thesidewinder
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So ging es mir damals mit „Kind of Blue“. Kannte vorher nur Blakey und dachte beim ersten Hören der Davis-Platte ständig „Kann mal einer die Band aufwecken?“ Die ruhige Gangart des Jazz habe ich dann leider erst später kennen und schätzen gelernt.
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Dabei sassen die auf Nadeln bzw. heissen Kohlen bei dem Programm, das zu bewältigen war!
Aber kennst Du die späteren Live-Mitschnitte mit Coltrane (und Kelly/Chambers/Cobb) aus Europa? Sony brachte jüngst einiges davon in Vol. 6 der „Bootleg Series“ von Miles Davis heraus, auch das Konzert aus Paris, wo Coltrane ausgebuht wird und es im Saal wohl ziemlich abging zwischen den Verächtern (bzw. denen, die einfach nicht verstehen konnten/wollten, wie ihnen da geschah, sie kannten damals wohl in erster Linie noch die Prestige-Alben von beiden, von Coltrane vielleicht inzwischen was auf Atlantic) und denen, die vom Gehörten im besten Sinn überwältigt waren. Da geht die Post jedenfalls anders ab als im Studio, wo die Musiker die so neuartigen Stücke (die ja in ihrer Kargheit verdammt herausfordernd sind) zum ersten Mal sahen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba